Aus dem Gebiet des heutigen Moabit wurden zwischen 1941 und 1945 mehr als 1.900 Juden deportiert. Die meisten von ihnen wurden in den Lagern von Auschwitz, Theresienstadt oder Minsk ermordet. Es wird geschätzt, dass etwa genauso viele Juden ihrer Deportation und Ermordung durch die Flucht ins Ausland entgingen. Viele emigrierten nach Palästina ins Gebiet des heutigen Israel, in die USA oder nach Großbritannien. Anders schafften es nur nach Frankreich oder in die Niederlande und fielen dort den Nazi-Häschern doch noch in die Hände.
Leider sind nur über sehr wenige deportierte Juden aus Moabit Informationen bekannt. Sie werden ggf. an dieser Stelle erweitert. Als Quellen wurden das Gedenkbuch Berlin sowie die Datenbank von Yad Vashem genutzt, außerdem zahleiche Einzelquellen. Trotzdem ist davon auszugehen, dass die Daten unvollständig sind.
- Gertrud Bobert
- Fanny und Paul Brenner
- Sophie und Philipp Cahn
- Gertrud und Arthur Aaron Conitzer
- Margarete und Max Ehrlich
- Rosa Ernestine Fränkel
- Erich und Elsbeth Frey
- Fritz Gottfeld und Benjamin Gidron
- Familien Haase und Heimann
- Gertrude Heymann
- Feibusch und Karoline Klag
- Familie Krotoszyner
- Caesar und Charlotte Krucz
- Belsora und Liselotte Mendelsohn
- Ottilie Pohl
Zur Deportierten-Datenbank mit über 1.900 bekannten Moabiter Opfern.