Genau 80 Jahre nach der sogenannten Fabrikaktion erinnert jetzt ein Gedenkschild an dieses schreckliche Ereignis. An der Ecke Krupp- und Feldzeugmeisterstraße weist die Stele mit Texten und Fotos daraufhin, dass hier in der heutigen Polizeikaserne am 27. Februar 1943 ein provisorisches Sammellager eingerichtet wurde. 7.000 Jüdinnen und Juden aus der ganzen Stadt sind damals in Fabriken, aber auch in Wohnungen und auf der Straße verhaftet worden. Etwa 800 von ihnen pferchte die Gestapo in den Reitstall der ehemaligen preußischen Militärkaserne, der an der Feldzeugmeisterstraße stand. Sie wurden am 1. und 2. März 1944 vom nahen Güterbahnhof Moabit nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.